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Sofja

Kurz, aber bewegt ist das Leben der Sofja Kowalewskaja, der ersten Mathematik-Professorin Europas, die in Göttingen promoviert.

Angesteckt von den emanzipatorischen Ideen der nihilistischen Jugend, stürzt die 1850 geborene Russin sich in eine Scheinehe, um in Deutschland Mathematik studieren zu können. 

Nicht einmal zwei Jahrzehnte später ist sie berühmt. 

In den Jahren dazwischen aber kulminiert das nüchterne Konstrukt „Scheinehe“ in einer Tragödie. 

Sofja Kowalweskajas Freiheitsdrang war so groß wie ihre Schutzbedürftigkeit, ihre Liebesbedürftigkeit so unersättlich wie ihr Forschergeist, ihr Pathos unerträglich und ihr Humor unschlagbar trocken. Wissenschaftlerin, Literatin, Mutter, Ehefrau und Geliebte: viele Rollen hat sie probiert, keine passte ganz. 

 

Die Autorin Anne Jelena Schulte hat die Widersprüche, Kämpfe und Sehnsüchte dieses Lebens für die Bühne bearbeitet und mit Gegenwartstexten zum Alltag von Frauen in den naturwissenschaftlichen Fakultäten gespiegelt, die aus Gesprächen mit Frauen an der Universität Göttingen entstanden sind.

Premiere

22.12.2016

Deutsches Theater Göttingen

Regie

Antje Thoms

Dramaturgie

Matthias Heid

Bühne

Jeremias Böttcher

Kostüme

Jeremias Böttcher

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Presse

Befreiung des Denkens
»Christina Jung entwickelt die Figur überzeugend aus dem frech-forschen Wildfang des Beginns und vermittelt, wie die übersprudelnde Lebensenergie im eremitischen Forschen verkümmert … Lecker Konventionen will niemand, eine Tschechow-Komödie reicht keinem – es soll ein emanzipatorisches Lehrstück mit Herz entstehen. Was mit theaternostalgischen Mitteln prima gelingt.«

 

Jens Fischer, taz.de 9.1.2017

Bewegtes Leben, bewegtes Stück
»›Sofja – Revolution of a Stare Body‹ ist ein rasantes, energetisches und rotierendes Stück geworden. Mal traurig, mal unterhaltsam zeichnet es, uraufgeführt nach der Geschichte von Autorin Anne Schulte, die Biografie von Sofja nach … Mit Nachdruck, Energie und Lebensfreude verkörpern Jung, Madl, Neff und Böhlefeld die Hauptfiguren. Ein bewegtes Stück über ein bewegtes Leben.«

 

Jorid Engler, GöttingerTageblatt-online 24.12.16

An der Revolution verzweifelt
»Seine Wandlungsfähigkeit beweist Andreas Jeßing an diesem Abend ein ums andere Mal.«

 

Thomas Kügler, harzerkritik.de 24.12.2016

 

Sofja – ein schnelles und charmantes Biopic von Anne Jelena Schulte uraufgeführt von Antje Thoms im Deutschen Theater Göttingen
»Sofja wird lebhaft und leicht abwesend zugleich gespielt von Christina Jung … Antje Thoms und ihr Dramaturg Matthias Heid präsentieren die Stationen in schnellen Schlaglichtern mit leichtem Tschechow-Touch und einem klaren Blick für die vielfältigen Abhängigkeiten der Figuren … >Sofja< – ein lebendiges, zugängliches Biopic, immer ist eine große Nähe zu den Figuren, ein Verstehen Wollen spürbar … Selbst Vladimir darf sich mit einer zarten, leicht delirierenden letzten Vorlesung verabschieden. Nein, das ist nicht kitschig, einfach weil Bardo Böhlefeld es so unendlich verzweifelt, so im Wortsinne todtraurig spielt.«

 

Cornelia Fiedler, nachtkritik.de 27.12.2016

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