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Wodka-Käfer

1980 begab sich die Autorin Irina Liebmann auf eine eigenwillige Recherche-Reise: Sie klingelte an den Türen eines alten Mietshauses in Prenzlauer Berg und fragte die Bewohner, ob sie über sie schreiben dürfe. Entstanden ist der Erzählband Berliner Mietshaus, in dem sie ihre Besuche in den fremden Wohnungen geschildert hat. 

35 Jahre später sind die meisten Häuser der Gegend saniert. 35 Jahre später haben andere Menschen in den alten Mauern ihr neues Zuhause gefunden. Welche Wege führten sie in das Haus? Und was verraten diese über unsere Gegenwart? Aber die Frage aller Fragen ist: Darf man auch heute noch an fremden Türen klingeln und die Menschen bitten, von sich zu erzählen? 

Die Autorin Anne Jelena Schulte klingelte los und stellte fest: Man darf. Die Sehnsucht der Menschen nach Begegnung, nach Austausch ist nicht nur geblieben, sie ist vielleicht sogar noch gewachsen. So angenehm es sich in dem sanierten Haus lebt, so isoliert ist ein jeder in seiner Wohnung. Ins Notizbuch und ins Aufnahmegerät diktiert wurden Geschichten von Arbeit, vom Frau-Sein, vom Ankommen in der Großstadt und in der Mitte des eigenen Lebens, Geschichten von Angst, Wehmut und Sehnsucht. Und irgendwo im Keller versieht der Kammerjäger seinen Dienst. Nicht nur die Ratten graben sich nach oben, bahnen sich ihren Weg in die privaten Lebensräume, in die Geschichten der Gegenwart, sondern auch die Mieter von einst...

Premiere

13.12.2015

Deutsches Theater Berlin

Regie

Brit Bartkowiak

 

Bühne und Video

Oliver Helf

 

Kostüme

Carolin Schogs

 

Musik 

Ingo Schröder

 

Dramaturgie 

Ulrich Beck

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Presse

e-politik.de

Konrad Kögler, 04.01.2016

Die Stärke dieses Abends ist es, dass er präzise Momentaufnahmen aus dem Prenzlauer Berg liefert, über den so viele Klischees von Latte Macchiatto-Müttern bis... 

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Freie Volksbühne Berlin Blog

Reinhard Wengierek, 18.01.2016

Dieses Patchwork Berliner Miniaturen erzählt viel von der Gegenwart und jüngsten Vergangenheit dieser Stadt; von Lebensumständen vor und nach 1990: Psychogramme, soziale... 

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neues deutschland

Hans-Dieter Schütt, 11.01.2016

Dreizehn Hausbewohner kommen in einem fünfköpfigen Ensemble zu Wort und Wert. Und Würde und Wut. Rollenwechsel, Geschlechterwechsel – über eine Hose wird ein rotes Kleid... 

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